Weltumwelttag - 5. Juni

Eine Grafik zum Weltumwelttag
Mei | Better World Info

➡️ Weltumwelttag am 5. Juni

Der Weltumwelttag wurde 1974 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um weltweit das Bewusstsein für Umweltfragen zu stärken und politische Maßnahmen zum Schutz unserer Natur und Umwelt zu fördern.

Dieser Tag gemeinschaftlichen Handelns bietet Menschen, Gemeinden und Regierungen eine Gelegenheit, sich aktiv für unseren Planeten einzusetzen – etwa durch Baumpflanzungen, Aufräumaktionen oder Recycling-Initiativen. Inzwischen ist der Weltumwelttag zu einer der größten internationalen Plattformen für Umweltengagement geworden und treibt konkrete, wirksame Veränderungen voran.

Das Motto 2025 lautet: Schluss mit der Plastikverschmutzung". Im Mittelpunkt steht die Reduktion von Müll und der Schutz unserer Ökosysteme. Diese stehen weltweit unter massivem Druck – durch Entwaldung, Wüstenbildung, Bodenerosion, Dürre und Umweltverschmutzung. Schon 40 % der Landflächen unseres Planeten gelten als geschädigt. Der diesjährige Weltumwelttag ist ein eindringlicher Appell, unsere lebenswichtigen Ökosysteme zu schützen und wiederherzustellen – bevor Kipppunkte erreicht werden, ab denen der Schaden unumkehrbar ist. Bereits mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ist direkt von der Zerstörung der Ökosysteme betroffen. Jetzt ist die Zeit zu handeln.

Wir müssen Wälder aufforsten, Wasserquellen wiederbeleben, große Landflächen renaturieren, Böden regenerieren und nachhaltige Formen der Landnutzung fördern. Wir sind die Generation, die Frieden mit dem Land schließen kann. Die Wiederherstellung von Ökosystemen zahlt auf viele Ziele für nachhaltige Entwicklung ein und steht in engem Zusammenhang mit anderen globalen Herausforderungen wie Luftverschmutzung oder der Plastikkrise.

Eine FFF-Demo in Berlin mit Bannern
Flickr | MN Senate DFL

Die Degradierung von Land ist zudem ein starker Treiber des Klimawandels. Menschen haben heute bereits rund 70 % der Erdoberfläche durch Infrastruktur und Landwirtschaft verändert. Ein Drittel der weltweiten Landfläche dient inzwischen dem Anbau und der Viehhaltung – und verbraucht dabei drei Viertel der globalen Süßwasserressourcen. Diese Umwandlung von natürlichen Lebensräumen hat auch zu einer drastischen Biodiversitätskrise geführt: Seit 1970 sind die weltweiten Bestände an Wildtieren um 69 % zurückgegangen.

„Wir sind die Generation Wiederherstellung. Lasst uns gemeinsam eine nachhaltige Zukunft schaffen – für unser Land und für die Menschheit.“ – UN-Generalsekretär António Guterres

Strukturelle Veränderungen in der Umweltpolitik sind dringend nötig, um ein Überschreiten weiterer ökologischer Kipppunkte zu verhindern. Demonstrationen, Aufklärungskampagnen und informierte Wahlentscheidungen erhöhen den politischen Druck, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen.

Auch jeder Einzelne kann etwas beitragen – etwa durch Müllsammelaktionen in Parks, an Stränden oder in der Nachbarschaft, durch Baumpflanzungen, naturnahe Gartengestaltung, geringeren Plastikverbrauch, Spenden an Umweltorganisationen, nachhaltiger Konsum, oder das Teilen hochwertiger Umweltressourcen auf Plattformen wie X, Instagram oder Facebook.

Viele kleine Taten ergeben zusammen eine große Wirkung. Wir alle tragen Verantwortung dafür, unseren Planeten für künftige Generationen zu bewahren.

Autorin: Rachael Mellor, 05.06.2024, Übersetzung: Maximilian Stark, 02.06.25 – lizenziert unter CC BY-SA 4.0

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