Weltfriedenstag - 21. September

Eine Info Grafik zum Weltfriedenstag
VectorOpenStock | CC BY-SA 4.0

➡️ Internationaler Tag des Friedens am 21. September - Eine Kultur des Friedens pflegen

Der Internationale Tag des Friedens ist eine weltweite Initiative der Vereinten Nationen, die der Förderung des Friedens und der Beendigung von Konflikten gewidmet ist. Er wurde 1981 ins Leben gerufen und ruft die Nationen dazu auf, die Waffen niederzulegen und einen Tag des weltweiten Waffenstillstands und der Gewaltlosigkeit einzuhalten.

Im Jahr 2025 jährt sich die Annahme der „Erklärung und des Aktionsprogramms für eine Kultur des Friedens“ durch die UN-Generalversammlung zum 26. Mal. Diese Resolution umfasst folgende Aspekte:

  • Friedenskultur durch Bildung
  • Nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung
  • Respekt vor allen Menschenrechten
  • Gleichstellung von Frauen und Männern
  • Demokratische Teilhabe
  • Verständnis, Toleranz und Solidarität
  • Partizipative Kommunikation sowie freier Informations- und Wissensfluss
  • Internationale Friedenssicherung

Die Welt durchlebt derzeit eine Phase wachsender geopolitischer Spannungen und anhaltender Konflikte. Zurzeit gibt es 56 aktive Konflikte – so viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. 92 Länder sind in Kämpfe außerhalb ihrer Grenzen verwickelt.

Der Global Peace Index 2024 zeigt, dass die Welt in den letzten 16 Jahren weniger friedlich geworden ist. Die weltweiten Konfliktraten stiegen 2023 um 12 % und folgten damit auf einen Anstieg von 32 % im Jahr 2022. Heute lebt bereits jeder sechste Mensch in einer Region mit aktivem Konflikt.

Die Welt wird zunehmend gewalttätiger, und Zivilisten sind stets die Ersten, die leiden. Im Mai 2024 waren mehr als 120 Millionen Menschen infolge von Krieg, Verfolgung, Gewalt oder Menschenrechtsverletzungen zwangsvertrieben. 2023 wurden mehr zivile Opfer verzeichnet als in jedem Jahr seit 2010. Wer nicht sein Leben verliert, lebt oft ohne Sicherheit, Unterkunft, sauberes Wasser, Strom, Nahrung, medizinische Versorgung, Arbeit, Bildung – und in vielen Fällen ohne Würde.

👉 Entdecke unsere ausführlichen Guides zu aktuellen Konflikten:

Wir alle haben ein Recht auf Frieden. Globale Führungspersönlichkeiten sind verpflichtet, langfristige und gemeinsame Anstrengungen für Stabilität, Toleranz und Verständnis zu unternehmen. Doch solange Politiker auf militärische Lösungen setzen, den Waffenhandel fördern und überdimensionierte Militärbudgets aufrechterhalten, hat der Frieden kaum eine Chance.

Tage wie der Internationale Tag des Friedens machen deutlich, wie wichtig es ist, Konflikte zu reduzieren und Harmonie weltweit zu fördern – nicht nur für einen Tag, sondern für ein ganzes Leben. Friedensförderung muss Vorrang vor Kriegstreiberei haben.

Da Konflikte immer länger, komplexer und tödlicher werden, war die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und Diplomatie nie dringlicher. Der Friedenstag wird weltweit mit Mahnwachen, Gedenkveranstaltungen, Paraden, Friedensmärschen, Schweigeminuten, Reden, Friedenskonferenzen und Workshops, Friedenserziehungsprogrammen sowie interkulturellen und interreligiösen Dialogen begangen.

Wir empfehlen außerdem einen Blick auf unsere englischen Ratgeber zur UN-Initiative des Friedenstags, auf die britische Non-Profit-Organisation ➡️ Peace One Day, die sich dem Informieren, Inspirieren und Aktivieren für Waffenstillstände und Gewaltfreiheit verschrieben hat, sowie auf weitere Initiativen wie World Beyond War, Be The Peace, die Unity Foundation, Peace 365 und Pathways to Peace.

Auf unserer englischen Schwesterseite Better World Infos findest du zudem viele Beiträge zum World Peace Day.

Unsere Plattformen für Frieden und Gewaltlosigkeit dienen als inspirierende Werkzeuge, um die Friedensbewegung zu unterstützen, Bildung zu fördern und Aktivismus zu stärken. Um Frieden zu erreichen, müssen wir uns gegen Korruption auf höchster Ebene, den globalen Waffenhandel, Ungerechtigkeit, Menschenrechtsverletzungen und Verfolgung stellen. Durch Diplomatie, die Zusammenarbeit von Friedensgruppen und Friedenserziehung ist es möglich, gemeinsam mit staatlichen Institutionen und Rechtsstaatlichkeit eine friedlichere Welt zu schaffen.

Wie Gandhi einst sagte: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir für die Welt wünschst.“

Autorin: Rachael Mellor, 23.08.24 lizensiert unter CC BY-ND 4.0

Für weiterführende Informationen zum Internationalen Tag des Friedens siehe unten ⬇️