Omas gegen Rechts
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Stell dir vor, du könntest in hohem Alter einen unglaublichen Unterschied machen. Genau das tun die Omas gegen Rechts, eine Bewegung, die zeigt, wie kraftvoll und einflussreich Seniorinnen im Kampf gegen Rechtsextremismus und für eine gerechte Gesellschaft sein können. Wie der Name schon andeutet, sind die meisten Mitglieder ältere Frauen, also Omas, die oft auf eine lange Erfahrung in politischen oder sozialen Bewegungen zurückblicken. Opas sind allerdings auch willkommen.
Die überparteiliche Bürgerbewegung, die vor allem in Deutschland, Schweiz und Österreich ist, engagiert sich auch gegen Rassismus, Antisemitismus und soziale Ungerechtigkeit. Sie wurde im Dezember 2017 als Reaktion auf die damalige Regierung der konservativen ÖVP und der rechtspopulistischen FPÖ in Wien gegründet. Als Gründerin wird die Theologin und Psychotherapeutin Monika Salzer genannt.
Mittlerweile sind sie in über 70 Städten aktiv. Manche als Vereine organisiert, andere ohne institutionelle Anbindung. Sie planen Aktionen und nutzen soziale Medien, um ihre Botschaften zu verbreiten und um junge wie alte Menschen für ihre Sache zu gewinnen. Im August 2024 wurde der erste Bundeskongress der Omas gegen Rechts in Erfurt veranstaltet, um eine bessere Vernetzung der lokalen Gruppen zu gewährleisten.
Sie organisieren Proteste, Demonstrationen und Mahnwachen, oft in Reaktion auf rechte Kundgebungen, aber auch für Gleichberechtigung, Klimaschutz oder Toleranz. Oft sieht man sie auf Demonstrationen mit ihren charakteristischen selbstgemachten Schildern und Bannern. Auch bunte Strickmützen, so genannte „Pussyhats“, zählen zu ihren Erkennungszeichen. Sie stehen für "gewaltlosem Widerstand und Solidarität“.
Besonders beeindruckend ist, wie diese Frauen ihre Rollen als Großmütter neu definieren und ihre Stimmen in der Gesellschaft laut und deutlich erheben. Sie beweisen, dass es nie zu spät ist, sich für die eigenen Überzeugungen einzusetzen und dass jeder von uns die Macht hat, Veränderungen zu bewirken.
Wenn du mehr über die Omas gegen Rechts erfahren möchtest, besuche ihre Webseiten und Profile auf sozialen Medien. Lass dich von ihrer Entschlossenheit und ihrem Engagement inspirieren und überlege, wie auch du einen Beitrag leisten kannst. Denn gemeinsam können wir eine bessere Welt schaffen, in der Respekt und Gleichheit die Grundpfeiler des Zusammenlebens bilden.
Autor: Maximilian Stark 16.09.24, lizenziert unter CC BY-NC-SA 4.0
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