Advent & Weihnachten
Ratgeber zu ➡️ Advent & Weihnachten
Die Adventszeit und Weihnachten sind eine Zeit der Besinnung, Freude und Zusammenkunft. Mit dem ersten Advent beginnt eine stimmungsvolle Phase voller Lichter, Düfte und Vorfreude. Traditionen wie das Entzünden der Kerzen am Adventskranz, der Duft von Plätzchen und das Öffnen der Türchen im Adventskalender schaffen eine besondere Atmosphäre.
Weihnachten selbst symbolisiert Liebe, Geborgenheit und das Miteinander. Es ist eine Zeit, innezuhalten und das Jahr Revue passieren zu lassen. Für viele ist es auch eine Zeit der Dankbarkeit und Nächstenliebe, geprägt von Geschenken und festlichem Beisammensein. Ob im kleinen Kreis oder in großer Gesellschaft – Advent und Weihnachten verbinden Menschen und schenken uns wertvolle Momente der Harmonie und Wärme.
"Es gibt keine größere Kraft als die Liebe. Sie überwindet den Hass wie das Licht die Finsternis."
– Martin Luther King Jr.
Dieses Zitat passt besonders gut zur besinnlichen Zeit, da Weihnachten für viele ein Symbol der Liebe, des Lichts und des Miteinanders ist.
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Der Ursprung des Advent
Der Advent hat seinen Ursprung in der frühen christlichen Kirche und bezeichnet die Vorbereitungszeit auf die Feier der Geburt Jesu Christi an Weihnachten. Das Wort "Advent" leitet sich vom lateinischen "adventus" ab, was „Ankunft“ bedeutet. Ursprünglich bezog sich der Begriff auf die erwartete Ankunft Christi – sowohl seine Geburt als auch seine Wiederkunft.
Bereits im 4. Jahrhundert feierte man in Gallien und Spanien eine mehrwöchige Fastenzeit vor Weihnachten, ähnlich der heutigen Adventszeit. Papst Gregor I. legte später im 6. Jahrhundert fest, dass der Advent aus vier Sonntagen bestehen sollte, wie wir es heute kennen.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich viele Bräuche rund um den Advent, darunter der Adventskranz, Adventskalender und spezielle Liturgien, die die Vorfreude auf Weihnachten in den Vordergrund stellen.
Ursprung von Weihnachten
Der Ursprung von Weihnachten liegt in der christlichen Tradition und geht auf die Feier der Geburt Jesu Christi zurück. Historisch wird Weihnachten am 25. Dezember gefeiert, doch das genaue Geburtsdatum Jesu ist nicht bekannt. Der Termin wurde im 4. Jahrhundert von der Kirche festgelegt, vermutlich um die christliche Bedeutung in die Nähe bestehender heidnischer Feste zu stellen, wie etwa die römischen Saturnalien oder die Feierlichkeiten zur Wintersonnenwende.
Die Wintersonnenwende symbolisierte in vielen Kulturen den Sieg des Lichts über die Dunkelheit, ein Motiv, das sich gut mit der christlichen Botschaft der Geburt Jesu als „Licht der Welt“ verband. Weihnachten entwickelte sich so zu einem Fest der Hoffnung, des Neubeginns und der Freude.
Die ersten schriftlichen Hinweise auf die Feier der Geburt Jesu stammen aus dem 4. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit wurden Bräuche wie Krippenspiele, Weihnachtslieder, festliche Gottesdienste und gemeinschaftliche Feierlichkeiten eingeführt, die Weihnachten zu einem zentralen Bestandteil des christlichen Jahres machten. Heute wird das Fest weltweit gefeiert, oft auch mit lokalen Bräuchen und einer Mischung aus religiösen und weltlichen Elementen.
Wer feiert Weihnachten
Christlich geprägte Länder
Europa: Weihnachten hat in fast allen europäischen Ländern tiefe Wurzeln, mit individuellen Bräuchen wie dem Christkind in Deutschland und Österreich, dem Weihnachtsmann in Skandinavien oder der Heiligen Nacht in Italien (La Vigilia).
Amerika: Sowohl Nord- als auch Südamerika feiern Weihnachten mit festlicher Beleuchtung, Bescherung und großen Familientreffen. In Mexiko sind „Las Posadas“ eine beliebte Tradition, die die Herbergssuche von Maria und Josef darstellt.
Afrika: Länder mit einer christlichen Mehrheit, wie Äthiopien, Nigeria oder Südafrika, feiern Weihnachten mit besonderen Gottesdiensten, traditionellen Tänzen und festlichem Essen.
Australien und Ozeanien: Aufgrund des Sommerwetters in Australien und Neuseeland wird Weihnachten oft mit Grillpartys und Strandbesuchen gefeiert.
Nicht-christliche Länder
Japan: Obwohl nur ein kleiner Teil der Bevölkerung christlich ist, wird Weihnachten hier mit romantischen Lichtern, Geschenken und speziellen Weihnachtsmenüs begangen.
China: Vor allem in Großstädten ist Weihnachten ein beliebtes säkulares Fest, mit Dekorationen und Shopping-Aktionen.
Indien: In den christlichen Gemeinschaften und Regionen wie Goa wird Weihnachten mit festlicher Musik, Gottesdiensten und Krippen gefeiert.
In vielen Ländern, auch solchen ohne christliche Tradition, wird Weihnachten durch globalisierte Bräuche wie Weihnachtsmärkte, Lichterdekorationen und den Weihnachtsmann populär. Hier steht eher der Gemeinschaftsgedanke und die Freude am Schenken im Vordergrund.
Ein Fest der Freude, aber nicht für jeden
Weihnachten ist für viele Menschen eine Zeit der Freude und Gemeinschaft, doch es gibt auch diejenigen, die in dieser Zeit besonders unter Einsamkeit, Armut oder schwierigen Lebensbedingungen leiden. Obdachlose, die keinen warmen Ort und keine festliche Mahlzeit haben, Flüchtlinge, die fern ihrer Heimat in Unsicherheit leben, oder alleinstehende Menschen und Senioren, die niemanden zum Feiern haben – all diese Menschen verdienen unsere Aufmerksamkeit und Mitmenschlichkeit.
Gerade an Weihnachten sollten wir innehalten und darüber nachdenken, wie wir helfen können. Ob durch Spenden, ehrenamtliches Engagement in Suppenküchen, ein offenes Ohr oder eine kleine Geste der Freundlichkeit: Jeder Beitrag zählt. Weihnachten kann auch eine Zeit des Teilens und der Solidarität sein – eine Gelegenheit, Wärme und Hoffnung zu schenken, wo sie dringend gebraucht werden.
Was du tun kannst
Jeder Beitrag, egal wie klein, kann einen Unterschied machen. Die Weihnachtszeit ist eine wunderbare Gelegenheit, Mitgefühl zu zeigen und aktiv dazu beizutragen, anderen ein wenig Licht und Freude zu schenken.
1. Spenden - Sachspenden: Kleidung, Decken, Spielzeug oder Lebensmittel an lokale Hilfsorganisationen, Tafeln oder Obdachlosenhilfen spenden. Geldspenden: Finanzielle Unterstützung für Organisationen, die Bedürftige, Flüchtlinge oder andere hilfsbedürftige Gruppen unterstützen.
2. Zeit schenken - Ehrenamtliche Arbeit: In Suppenküchen, Obdachlosenunterkünften oder bei der Organisation von Weihnachtsfeiern für Bedürftige helfen.Besuche: Einsame Menschen in Pflegeheimen oder Nachbarschaften besuchen und ihnen Zeit und Aufmerksamkeit schenken.
3. Lokale Aktionen unterstützen - Weihnachtsgeschenk-Aktionen: Viele Initiativen wie „Weihnachten im Schuhkarton“ oder „Wunschbaum-Projekte“ ermöglichen es, Kindern oder Erwachsenen kleine Wünsche zu erfüllen. Gemeinsam feiern: Lokale Weihnachtsfeiern für Bedürftige unterstützen oder daran teilnehmen, um eine warme Atmosphäre zu schaffen.
4. Mitmenschlichkeit im Alltag - Offenes Ohr: Mit Menschen ins Gespräch kommen, die einsam sind, wie ältere Nachbarn oder Alleinstehende. Kleine Gesten: Eine warme Mahlzeit ausgeben, einen Obdachlosen mit warmen Kleidungsstücken versorgen oder einfach freundlich auf Menschen zugehen.
5. Online-Hilfe - Über soziale Netzwerke oder Plattformen auf Projekte aufmerksam machen und Menschen motivieren, sich zu engagieren.
Nachhaltiges Schenken für unsere Zukunft
In einer Zeit des Überflusses und der Ressourcenverschwendung ist es besonders wichtig, beim Schenken auf Nachhaltigkeit zu achten. Denn jedes Geschenk ist auch ein Statement dafür, wie wir mit unserer Umwelt und unseren Mitmenschen umgehen. Nachhaltiges Schenken bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und bewusst darauf zu verzichten, die Umwelt unnötig zu belasten. Es ist eine Gelegenheit, Werte wie Achtsamkeit, Respekt und Zukunftsdenken in den Mittelpunkt zu stellen. Indem wir achtsam schenken, können wir nicht nur Freude bereiten, sondern auch einen Beitrag zu einer lebenswerteren Welt leisten – für uns und kommende Generationen.
Nachhaltige Geschenkideen
- Gutschein für gemeinsame Aktivitäten wie ein Picknick, Konzertbesuch oder Wanderung
- Selbstgemachte Gutscheine für Hilfe im Alltag, z. B. Babysitting oder Gartenarbeit
- Eingemachtes, Gebackenes oder selbst hergestellte Kosmetik wie Badesalze
- Handarbeiten wie gestrickte Schals, gehäkelte Decken oder genähte Taschen
- Hochwertige, langlebige Alltagsgegenstände aus nachhaltigen Materialien wie Holz oder Edelstahl
- Wiederverwendbare Alternativen, z. B. Stofftaschentücher, Trinkflaschen oder Brotboxen
- Bücher oder E-Books zu Themen wie Nachhaltigkeit, Minimalismus oder Natur
- Online-Kurse oder Workshops zu kreativen oder praktischen Themen
- Produkte von lokalen Künstlern, Manufakturen oder Märkten
- Fairtrade-zertifizierte Waren wie Schokolade, Kaffee oder Kleidung
- Eine Spende im Namen der beschenkten Person für eine wohltätige Organisation
- Patenschaften für Bäume, Tiere oder Umweltprojekte
- Ein Fotobuch mit gemeinsamen Momenten
- Handgeschriebene Briefe oder ein persönliches Dankeschön
- Nachhaltige Hautpflegeprodukte, wie feste Shampoos, Seifen oder Zahnpasta in Bambusverpackungen
- Zero-Waste Kosmetiksets, die auf Einwegverpackungen verzichten
- Samen für Kräuter, Blumen oder Gemüse, die die Person selbst anpflanzen kann
- Pflanzen in wiederverwendbaren Töpfen oder Setzlinge von seltenen oder heimischen Pflanzen
- Second-Hand-Geschenke, wie antike Möbel oder Kleidung, die eine neue Geschichte erzählen
- Kreativ umgestaltete oder upgecycelte Gegenstände, die mit Liebe und Handarbeit neu aufgearbeitet wurden
- Ein Abonnement für eine nachhaltige Zeitschrift oder ein Magazin
- Mitgliedschaften in Organisationen oder Naturschutzvereinen
- Hochwertige, reparaturfreundliche Elektronik, wie langlebige Kopfhörer oder Solar-Ladegeräte
- Wiederaufbereitete oder generalüberholte Geräte, die eine längere Nutzungsdauer versprechen
- Kunstwerke von lokalen Künstlern oder Kunsthandwerk, das Materialien wie recycelte Stoffe oder Naturmaterialien nutzt
- DIY-Kits oder Kreativsets, die nachhaltige Materialien enthalten (z. B. um Schmuck oder Deko zu basteln)
- Kleidung aus Bio-Baumwolle, recyceltem Material oder aus zertifizierten Fairtrade-Marken
- Ein schönes, nachhaltiges Accessoire wie eine Tasche aus recyceltem Leder oder eine handgemachte Mütze
- Eine Box, in der die beschenkte Person ihre wertvollsten Erinnerungen aufbewahren kann, mit langlebigen und handgemachten Fächern
- Spielzeug aus natürlichen Materialien wie Holz oder Bioplastik
- Kreative Sets, bei denen Kinder lernen, mit recycelten Materialien zu basteln
- Fair-Trade-Geschenksets mit natürlichen Leckereien wie Honig, Tee oder Marmelade
- Handgefertigte Produkte aus Naturmaterialien wie Holz, Wolle oder Leinen
Diese Ideen zeigen, dass Schenken auch ohne Überfluss und Konsumstress kreativ und besonders sein kann. Tolle Tipps findest du auch in unseren Ratgebern Nachbarschaftshilfe oder Nachhaltigkeit.
Advent & Weihnachten mit Kindern
- Adventskalender basteln: Gemeinsam einen selbstgemachten Adventskalender gestalten, bei dem jedes Türchen mit kleinen Überraschungen oder gemeinsamen Aktivitäten gefüllt wird. Das stärkt die Vorfreude und macht jeden Tag besonders.
- Weihnachtsbasteln: Weihnachtliche Dekorationen wie Papiersterne, Weihnachtskarten, kleine Geschenke oder Krippenfiguren basteln. Das fördert die Kreativität der Kinder und sie können ihre Kunstwerke später stolz präsentieren.
- Plätzchen backen: Kinder lieben es, Plätzchen zu backen und auszustechen. Das ist eine schöne Möglichkeit, Zeit miteinander zu verbringen und die Vorfreude auf Weihnachten zu steigern. Anschließend können die Plätzchen gemeinsam verziert und in Dosen für Freunde oder die Familie abgepackt werden.
- Lichterspaziergänge: Ein abendlicher Spaziergang durch die Nachbarschaft, um die weihnachtliche Beleuchtung zu bewundern, ist eine magische Erfahrung. Kinder können eine kleine "Lichterjagd" machen und verschiedene Lichter oder Dekorationen zählen.
- Weihnachtsgeschichten vorlesen: An kalten Winterabenden kann man sich zusammen mit den Kindern in eine Decke kuscheln und klassische Weihnachtsgeschichten vorlesen. Geschichten wie „Der Nussknacker“ oder „Die Schneekönigin“ sind perfekt für die Weihnachtszeit.
- Wunschzettel schreiben: Kinder können ihren eigenen Wunschzettel schreiben und dabei Wünsche für sich selbst, aber auch für andere formulieren. Dies fördert die Kreativität und das Nachdenken über Wünsche und Werte.
- Adventslieder singen: Gemeinsam Weihnachtslieder singen oder musizieren. Vielleicht kann man sogar ein kleines „Familienkonzert“ veranstalten oder ein Video für Freunde und Verwandte aufnehmen.
- Ein Weihnachtsrätsel erstellen: Mit den Kindern ein kleines Rätsel oder eine Schatzsuche im Haus organisieren. Die Hinweise könnten sich um weihnachtliche Themen drehen, z. B. „Finde den Stern auf dem Tannenbaum“ oder „Der Schlitten des Weihnachtsmannes ist im Wohnzimmer versteckt“.
- Weihnachtliche Filme oder Puppenspiele: Ein gemütlicher Filmabend mit klassischen Weihnachtsfilmen wie Drei Nüsse für Aschenbrödel oder Stille Nacht. Eine kleine Puppentheater-Aufführung zu Hause, bei der die Kinder eine Weihnachtsgeschichte nachspielen, kann viel Spaß machen.
- Weihnachtsmarkt besuchen: Falls möglich, einen Weihnachtsmarkt besuchen, um die festliche Stimmung zu erleben, Leckereien zu probieren und Weihnachtsgeschenke auszusuchen.
- Gutes tun: Mit den Kindern gemeinsam überlegen, wie man anderen in der Weihnachtszeit helfen kann. Vielleicht können sie selbst Geschenke für Bedürftige basteln oder bei einer Spendenaktion mithelfen.
- Gemeinsam einen Adventskranz basteln: Einen Adventskranz aus Naturmaterialien basteln und mit den Kindern zusammen die Kerzen an den Adventssonntagen entzünden. Das ist eine schöne Tradition, die das Warten auf Weihnachten begleitet.
- Schlittschuh Laufen: Falls es möglich ist, einen Ausflug auf eine lokale Eisbahn machen und zusammen Schlitten fahren. Für viele Kinder ist das ein besonderer Spaß in der Winterzeit.
- Weihnachtsgeschenke gemeinsam basteln: Gemeinsam mit den Kindern kleine, selbstgemachte Geschenke für Verwandte oder Freunde basteln – von einfachen Karten bis zu handgemachten Geschenken wie Tassen bemalen oder personalisierte T-Shirts.
- Wichteln: Es ist wundervoll, gemeinsam mit Kindern den Zauber des Wichtel-Brauchs zu erleben und ihre leuchtenden Augen bei jeder neuen Überraschung zu sehen.
Diese Aktivitäten schaffen nicht nur Erinnerungen, sondern vermitteln auch Werte wie Geben, Miteinander und das Genießen kleiner Momente in der festlichen Zeit.
Unser Weihnachtswunsch
In einer Welt hektischen und konsumorientierten Welt wird, wünschen wir uns, dass Weihnachten wieder besinnlicher wird – nicht nur materiell, sondern vor allem im Miteinander. Es geht darum, den Kindern Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, ihnen Momente der Liebe und des Gebens zu vermitteln. Weihnachten sollte eine Gelegenheit sein, Erinnerungen zu schaffen, die über Geschenke hinausgehen, Erinnerungen, die ein Leben lang halten.
Es ist die Zeit, in der wir innehalten, aufeinander achten und unsere Wertschätzung füreinander zeigen. Lasst uns den wahren Geist von Weihnachten wiederentdecken – in einfachen, aber wertvollen Momenten, die für die Zukunft prägend sind und uns daran erinnern, dass es vor allem die Menschen und die gemeinsamen Erlebnisse sind, die zählen.
Autorin: Jasmin, 04.12.24 - Artikel lizenziert unter CC BY-NC-ND 4.0
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