Ursachen der Klimakrise

Glühbirne mit Baum
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Ratgeber zu den ➡️ Ursachen der Klimakrise

Die Klimakrise, eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit, beschreibt den rapiden und besorgniserregenden Wandel unseres Planeten aufgrund menschlicher Aktivitäten. Seit den frühen 1960er Jahren begannen Wissenschaftler, die Auswirkungen von Treibhausgasemissionen und den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur zu erforschen. In den Jahrzehnten danach gewann die Forschung an Bedeutung, während Regierungen, Organisationen und Aktivisten auf internationaler Ebene begannen, sich der Klimakrise anzunehmen.

Das erste globale Klimaabkommen, das Kyoto-Protokoll von 1997, markierte einen Meilenstein in den Bemühungen, Emissionen zu reduzieren. Heute stehen wir vor der dringenden Notwendigkeit, kollektive Anstrengungen zu unternehmen, um die Klimakrise einzudämmen, die natürlichen Ökosysteme zu schützen und eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu sichern. Doch was sind nun die Ursachen dieser Bedrohung unseres Planeten? Auf Bessere Welt Info findest du ausführliche Infos zur Klimakrise, unsere Partnerseite Better World Info hilft dir mit englischsprachigen Links weiter.

 

Luftverschmutzung
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Kohle, Öl und Gas

Der Klimawandel, hervorgerufen durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas, ist zu einem der größten globalen Probleme geworden. Diese Aktivitäten setzen große Mengen an Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) frei, die in die Atmosphäre gelangen und die natürliche Balance stören. Kohlekraftwerke sind maßgeblich für die Freisetzung von CO2 verantwortlich und tragen zur Luftverschmutzung bei. Öl und Gas werden in Transport, Industrie und Heizung eingesetzt und tragen ebenfalls zur Emission von Treibhausgasen bei.

Die Konzentration dieser Gase verstärkt den natürlichen Treibhauseffekt, was zu einem Anstieg der Durchschnittstemperatur auf der Erde führt. Dies wiederum führt zu schwerwiegenden Auswirkungen wie extremeren Wetterereignissen, Meeresspiegelanstieg, schmelzenden Gletschern und gefährdeten Ökosystemen. Um den Klimawandel einzudämmen, sind dringende Maßnahmen erforderlich, darunter der Übergang zu erneuerbaren Energiequellen, die Steigerung der Energieeffizienz und die Entwicklung nachhaltigerer Produktions- und Konsummuster.

 

Traktor
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Landwirtschaft und Klimawandel

Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft und wird gleichzeitig oft durch landwirtschaftliche Praktiken verstärkt. Landnutzungsänderungen, intensiver Anbau und Tierhaltung tragen zur Freisetzung von Treibhausgasen wie Methan und Lachgas bei. Methan stammt hauptsächlich aus der Verdauung von Wiederkäuern und aus Reisanbau, während Lachgas aus Düngemitteln und Viehhaltung resultiert. Der zunehmende Klimawandel wird durch den ungebremsten Fleischkonsum und die intensive Massentierhaltung maßgeblich verstärkt, da diese Praktiken erhebliche Treibhausgasemissionen verursachen.

Gleichzeitig beeinflussen sich Landwirtschaft und Klimawandel wechselseitig: Extremere Wetterbedingungen wie Dürren, Überschwemmungen und Temperaturanstiege beeinträchtigen die Ernteerträge und Qualität der Lebensmittel. Umgekehrt führt der Verlust von Ackerland durch steigende Meeresspiegel und Desertifikation zu Nahrungsmittelknappheit.

 

Industrie
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Wieviel trägt die Industrie zum Klimawandel bei?

Die Industrie ist ein bedeutender Verursacher von Treibhausgasemissionen, die zum Klimawandel beitragen. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe für Energie, die Produktion von Zement, Stahl, Chemikalien und anderen Gütern setzen beträchtliche Mengen an Kohlendioxid und anderen schädlichen Gasen frei. Diese Emissionen tragen zur globalen Erwärmung bei und verstärken die Auswirkungen des Klimawandels.

 

Glühbirne
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Wärme & Strom

Der Klimawandel wird durch die Erzeugung von Wärme und Strom aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas maßgeblich vorangetrieben. Bei der Verbrennung dieser Brennstoffe entstehen große Mengen an Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2), die in die Atmosphäre gelangen und den natürlichen Treibhauseffekt verstärken. Dies führt zu einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur und zur Verschärfung von extremen Wetterereignissen sowie ökologischen Veränderungen. Die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen wie Solarenergie, Windkraft und Wasserkraft ist entscheidend, um die Emissionen zu reduzieren und die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen.

 

Entwaldung

Neben Landwirtschaft und Massentierhaltung hat auch  Entwaldung verheerende Auswirkungen auf das Klima. Durch die Abholzung von Wäldern wird CO2 freigesetzt, das in den Bäumen gespeichert war. Zudem verringert sich die Fähigkeit der verbleibenden Wälder, CO2 aufzunehmen, was den Treibhauseffekt verstärkt. Die Vernichtung von Wäldern trägt zur Verarmung der Artenvielfalt bei und beeinträchtigt lokale Gemeinschaften. Waldbrände, die durch trockenes Holz begünstigt werden, setzen zusätzlich enorme Mengen an CO2 frei. Die Abholzung des Regenwaldes, um Platz für Tierhaltung und den Anbau von Futtermitteln wie Soja zu schaffen, hat verheerende Auswirkungen auf die Umwelt und trägt zur Zerstörung wertvoller Ökosysteme bei.Die Entwaldung wird durch zunehmende Dürreperioden, verheerende Waldbrände und Feuerausbrüche weiter verschärft, wodurch wertvolle Waldgebiete unwiederbringlich verloren gehen.

Der Schutz und die Wiederherstellung von Wäldern sind daher von entscheidender Bedeutung, um den Klimawandel zu mildern, ökologisches Gleichgewicht zu bewahren und langfristige ökologische Stabilität sicherzustellen.

 

Verkehrsstau
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Der Verkehr

Der Verkehrssektor trägt ebenso erheblich zur Klimakrise bei. Verbrennungsmotoren in Autos, Flugzeugen und Schiffen setzen große Mengen an Treibhausgasen wie CO2 frei, welche die Atmosphäre belasten und den Klimawandel beschleunigen. Neben CO2-Emissionen erzeugt der Verkehr Sekundäreffekte wie Luftverschmutzung und Feinstaub, die die Gesundheit beeinträchtigen.

Der Übergang zu umweltfreundlichen Transportmitteln wie Elektroautos, öffentlichem Nahverkehr und Fahrrädern ist unerlässlich, um Emissionen zu reduzieren. Zudem können intelligente Stadtplanung und Förderung von Telearbeit den Verkehr verringern. Nachhaltige Mobilität ist von großer Bedeutung, um die Klimaauswirkungen des Verkehrs zu minimieren und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

 

Kinder - arm
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Die Ärmsten und die Reichsten dieser Welt

Das reichste 1% der Weltbevölkerung verursacht doppelt so hohe Klimaschäden wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung! Ihr überproportionaler Konsum, Energieverbrauch und industrielle Aktivitäten tragen laut einer Studie von Oxfam 9/20 erheblich zur Treibhausgasemission bei. Dies unterstreicht die ungleiche Beteiligung an der Klimakrise und die Notwendigkeit gerechterer Maßnahmen zur Emissionsreduktion.

Die Klimakrise betrifft die Ärmsten und Reichsten der Welt auf unterschiedliche Weise. Die ärmsten Bevölkerungsgruppen, oft in Entwicklungsländern, leiden am stärksten unter den Folgen wie Dürren, Überschwemmungen und Ernährungsunsicherheit, da ihre Lebensgrundlagen bedroht sind. Gleichzeitig haben die reichsten Länder und Personen oft einen höheren CO2-Fußabdruck durch Konsum und Industrieaktivitäten, die den Klimawandel vorantreiben. Diese Diskrepanz verdeutlicht die soziale Ungerechtigkeit im Umgang mit der Krise. Eine gerechte Klimapolitik sollte nicht nur Emissionen reduzieren, sondern auch die schutzbedürftigsten Gemeinschaften unterstützen und die Verantwortung der Wohlhabenden anerkennen.

 

Hubschrauber und Soldaten
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Das Militär und die Folgen fürs Klima

Das Militär hat ebenfalls signifikante Auswirkungen auf das Klima. Militärische Operationen erfordern massive Ressourcen, von Treibstoff über Energie bis hin zu Materialien. Diese Aktivitäten erzeugen beträchtliche Mengen an Treibhausgasen und tragen zur Umweltverschmutzung bei. Zudem können militärische Konflikte zu Zerstörung von Infrastruktur und Umwelt führen, was langfristige ökologische Schäden verursacht.

Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Sicherheitspolitik wird immer drängender, um die Klimaauswirkungen des Militärs zu mindern. Umschichtung von Ressourcen in umweltfreundliche Initiativen und Konfliktvermeidung sind entscheidende Schritte zur Minimierung dieser Folgen.

Das Auftauen des Permafrostes

Das Auftauen des Permafrosts, in den polaren Regionen der Erde, setzt große Mengen an gespeichertem Treibhausgas, wie Methan und Kohlendioxid, frei. Dies verschärft den Klimawandel, da die freigesetzten Gase den natürlichen Treibhauseffekt verstärken. Zudem führt das Permafrostschmelzen zu Bodeninstabilität, Küstenerosion und Gefahren für Infrastruktur.

 

Erde in Hand
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Unser Wunsch für die Zukunft

Für die Zukunft wünschen wir uns einen weltweit bewussteren Umgang mit der Klimakrise. Eine kollektive Anstrengung, die von Regierungen, Unternehmen und jedem Einzelnen getragen wierden, um nachhaltige Lebensweisen zu fördern. Erneuerbare Energien, effizientere Ressourcennutzung, Aufforstung und Emissionsreduktion sind Eckpfeiler dieser Vision. Bildung über Klimawissenschaften und ökologische Zusammenhänge sollte weit verbreitet sein, um das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Handelns zu stärken. Indem wir unser Verhalten ändern, können wir die Klimakrise mildern und eine lebenswerte Zukunft für uns für kommende Generationen sicherstellen.

Autorin: Jasi Groeneveld 18.08.23

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