KriegsdienstVERWEIGERER & Deserteure

Aktuelle Themen

15. Mai - Tag der Kriegsdienst- verweigerung

Internationaler Tag, der auf die mutigen Menschen aufmerksam macht, die sich weigern, an bewaffneten Konflikten teilzunehmen. An diesem Tag werden diejenigen gewürdigt, die sich dem Krieg widersetzt haben und dies auch weiterhin tun. - War Resisters' International starten 2024 ihre globale Aktionskampagne #RefuseWar! Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein für die zunehmende Militarisierung unserer Gesellschaften zu schärfen und sich mit Kriegsverweigerern auf der ganzen Welt zu solidarisieren. Insbesondere setzen sie sich für den Schutz von Kriegsverweigerern aus Russland, Weißrussland und der Ukraine ein, die verfolgt werden, weil sie vor dem obligatorischen Militärdienst fliehen. - In vielen Ländern gibt es harte Strafen für Pazifisten, und angesichts der steigenden Zahl von Männern, die sich weigern, Waffen zu tragen, ist internationale Unterstützung mehr denn je erforderlich.

15. Mai - Tag der Kriegsdienst- verweigerung

Kriegsdienst- verweigerer & Deserteure

Menschen, die sich aufgrund ihres religiösen Glaubens, ihres Bewusstseins oder ihrer persönlichen Freiheit weigern, Militärdienst zu leisten. Für diese Entscheidung wurden viele Verweigerer im Laufe der Geschichte inhaftiert, ermordet oder bestraft. 1987 erklärten die Vereinten Nationen Kriegsdienstverweigerung zu einem allgemeinen Menschenrecht. In vielen Ländern werden Menschen dennoch weiterhin zum Dienst an der Waffe gezwungen.

Kriegsdienst- verweigerer & Deserteure

Wehrpflicht in der Schweiz

Während viele europäische Länder den obligatorischen Kriegsdienst abgeschafft haben, hält die Schweiz an der Wehrpflicht fest. Erst seit 1996 besteht die Möglichkeit eines Zivildienstes. Davor waren zwischen 1968 und 1996 etwa 12.000 Männer wegen Militärdienst- verweigerung zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden. Auch heute noch ist der Zivildienst stigmatisiert und der Schweizer Bundesrat versucht laufend den Zugang zu erschweren. 

Wehrpflicht in der Schweiz

Bausoldaten

Der Dienst als Bausoldat stellte eine Möglichkeit der Kriegsdienstverweigerung in der DDR dar, die es sonst in keinem anderen sozialistischen Land gab. Allerdings konnte sich die Entscheidung negativ auf spätere Ausbildungs- oder Aufstiegschancen auswirken und war gesellschaftlich geächtet. Viele Angehörige der Baueinheit organisierten die Opposition in der DDR und waren Wegbereiter der Friedlichen Revolution.

Bausoldaten

André Shepherd

Der US-Soldat war mehrmals im Irak stationiert bevor er 2011 desertierte, um einen weiteren Kriegseinsatz zu entgehen. Als erster US-Deserteur beantragte er in Deutschland politisches Asyl mit der Begründung, bei einem weiteren Einsatz an Kriegsverbrechen beteiligt zu sein. Deutsche Gerichte und der EuGH lehnten das Asylgesuch ab, Shepherd besitzt allerdings eine Niederlassungserlaubnis und darf nicht abgeschoben werden. 

André Shepherd
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