INF-Vertrag: Atomare Aufrüstung & Kriegsgefahr

Der INF-Vertrag, offiziell als Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme bekannt, war ein Meilenstein in der Abrüstungspolitik zwischen den USA und der Sowjetunion. Unterzeichnet 1987, verbot er landgestützte ballistische Raketen und Marschflugkörper mit Reichweiten zwischen 500 und 5.500 Kilometern. Diese Vereinbarung führte zur Vernichtung tausender Raketen und trug maßgeblich zur Entspannung des Kalten Krieges bei.

Doch die Welt hat sich seitdem verändert. Neue geopolitische Spannungen und technologische Entwicklungen stellen den Vertrag auf die Probe. Vor allem das Aufkommen neuer Akteure auf der Weltbühne und die Modernisierung der Rüstungstechnologien werfen die Frage auf, ob der INF-Vertrag noch zeitgemäß ist. Die Kündigung des Vertrags 2019 durch die USA und Russland markierte das Ende einer Ära, doch sie öffnete auch die Tür für neue Verhandlungen und Abkommen, die den heutigen Sicherheitsbedürfnissen besser entsprechen könnten.

Es bleibt zu hoffen, dass die Lehren aus der Vergangenheit genutzt werden, um eine sicherere Zukunft zu gestalten. Denn die Reduzierung von Atomwaffen bleibt ein zentrales Anliegen für den Frieden in der Welt.