Österreichs Neutralität ist ein zentraler Bestandteil der nationalen Identität und der Außenpolitik des Landes. Seit dem Staatsvertrag von 1955 verpflichtet sich Österreich, keine militärischen Bündnisse einzugehen und keine fremden Militärbasen auf seinem Territorium zuzulassen. Diese Neutralität ermöglicht es dem Land, als Vermittler in internationalen Konflikten zu agieren und sich auf humanitäre Hilfe sowie Friedenssicherung zu konzentrieren.

Die Neutralität hat historische Wurzeln und wurde als Reaktion auf die geopolitischen Spannungen nach dem Zweiten Weltkrieg etabliert. Sie wird von der Mehrheit der Österreicher*innen als wertvoller Beitrag zum Frieden in Europa angesehen. Österreich nutzt seine neutrale Stellung, um in internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen eine aktive Rolle zu spielen und sich für Abrüstung und Menschenrechte einzusetzen.