Vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag erhebt Nicaragua schwere Vorwürfe gegen Deutschland: Es geht um Waffenlieferungen an Israel. Nicaragua argumentiert, dass diese Exporte zur Eskalation von Konflikten im Nahen Osten beitragen und somit indirekt Menschenrechtsverletzungen fördern. Die Regierung in Managua fordert, dass Deutschland seine Rüstungsexporte strenger kontrolliert und die Verantwortung für die Auswirkungen seiner Außenpolitik übernimmt.

Deutschland verteidigt seine Position mit dem Hinweis auf bestehende internationale Abkommen und die Notwendigkeit, Israel als demokratischen Staat in einer instabilen Region zu unterstützen. Die Bundesregierung betont, dass alle Exporte unter strenger Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben erfolgen.

Dieses Verfahren könnte ein neues Kapitel in der Diskussion über die ethische Verantwortung von Staaten bei Waffenexporten aufschlagen. Die Weltgemeinschaft verfolgt gespannt, ob der IGH hier neue Maßstäbe setzen wird. Die Entscheidung könnte weitreichende Konsequenzen für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik haben und die Debatte über Rüstungsexporte weiter anheizen.

Nicaragua klagt vor dem IGH, Deutschland verstoße durch die Lieferung von Waffen und anderen militärischen Ausrüstungen an Israel und seine Aussetzung der Finanzierung des UNRWA-Hilfswerks gegen seine Verpflichtung zur Verhinderung von Völkermord gemäß Artikel I der Völkermordkonvention und trage aktiv zur Begehung von Völkermord in Gaza bei.

Work in progress. Vorschläge willkommen.