Kinder & Medien

Jugendliche & Handy
Andrea Piacquadio - Pexels

Ratgeber zu ➡️ Kinder & Medien

Moderne Medien in der kindlichen Lebenswelt: In den vergangenen Jahrzehnten haben sich das Angebot, die Inhalte und die Vielfalt der Medien sowie der Alltag der Menschen rapide verändert. Medien wie Fernsehen, Computer, Internet, Smartphones und Tablets sind heute selbstverständliche Bestandteile unseres Alltags. Während Kinder heutzutage ganz natürlich mit digitalen Medien wie Computer, Handy und Internet aufwachsen, haben viele Eltern diese erst im Erwachsenenalter kennengelernt. Kinder und Jugendliche sind heutzutage in digitalen Welten "Muttersprachler" oder "Digital Natives", während ihre Eltern als "Zugewanderte" oder "Digital Immigrants" gelten. Daher ist es nicht überraschend, dass viele Eltern der Begeisterung ihrer Kinder für Medien etwas befremdet oder hilflos gegenüberstehen.

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Die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen

Das Schaubild verdeutlicht die zunehmende Medienausstattung bei Mädchen und Jungen (6-13 Jahre) in Deutschland. Fast die Hälfte besitzt ein eigenes Smartphone, 30% einen persönlichen TV. Zusätzlich verfügen 9% über einen Smart-TV im Kinderzimmer. Etwa jedes zehnte Kind besitzt einen eigenen Computer, Laptop oder Tablet. Die Daten zeigen, dass Kinder heute frühzeitig Zugang zu verschiedenen Medien haben, wobei Smartphones die am weitesten verbreitete Technologie sind. Diese Entwicklung wirft Fragen zur "Medienkompetenz" und -regulierung auf, da Kinder zunehmend in einer digitalisierten Welt aufwachsen, was eine reflektierte und verantwortungsbewusste Mediennutzung erfordert.

 

Kinder und Medien
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Kinder und soziale Netzwerke

Soziale Netzwerke und Messengerdienste wie Whatsapp & Co spielen eine wichtige Rolle im Leben von Kindern und Jugendlichen, indem sie ihnen die Möglichkeit bieten, soziale Verbindungen zu knüpfen, ihre Interessen zu teilen und einen digitalen Raum für Kommunikation und Selbstausdruck zu schaffen. Im Trend liegt ganz klar die Plattform TikTok, deren Nutzung ständig ansteigt. Das Videoportal belegt nun den vierten Platz unter den beliebtesten Kanälen.

Besonders ältere Kinder zählen zu den regelmäßigen Nutzern solcher Dienste. Während nur 6 Prozent der 6- bis 7-jährigen Internetnutzer beispielsweise bei Instagram aktiv sind, beträgt dieser Anteil bei Kindern ab 12 Jahren bereits 40 Prozent.

Diese Entwicklung zeigt sich bei TikTok bereits früher: Bei den 6- bis 7-Jährigen liegt der Nutzeranteil bei 11 Prozent, während bei den Kindern ab 12 Jahren sogar jedes zweite das Videoportal nutzt. Kinderseiten und YouTube Kids sind hier Ausnahmen – jüngere Befragte nutzen diese Plattformen häufiger als ältere. Die kinderfreundliche Alternative YouTube Kids rangiert jedoch deutlich hinter der regulären YouTube-Plattform.

Worauf sollte man als Eltern achten?

Kinder sollten eine ausgewogene Mediennutzung pflegen, da digitale Medien zwar wichtig für Bildung und soziale Interaktion sind, jedoch nicht die Realität ersetzen können. Es ist wichtig, dass sie auch Zeit in der physischen Welt verbringen, Sport treiben, kreativ sind und sich mit realen Freunden treffen. Diese Aktivitäten fördern nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die soziale Kompetenz und Kreativität. Es ist wichtig, Kinder bei der Nutzung von Medien inhaltlich zu begleiten und gleichzeitig eine zeitliche Begrenzung zu setzen, um eine ausgewogene und gesunde Entwicklung zu fördern. Eltern und Erziehende sollten ihre Kinder zu einem ausgewogenen Umgang mit Medien ermutigen und die Vielfalt der Lebenserfahrungen fördern, die außerhalb der digitalen Welt existieren.

Autorin: Jasmin, 19.02.24 - Artikel lizenziert unter CC BY-NC-ND 4.0

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