Forderungen der Zivilgesellschaft an die Wirtschaft

Eine Demo für mehr Gerechtigkeit in der Pandemiebekämpfung
Flickr | Rasande Tyskar - CC BY-NC 2.0

In Österreich steht die Zivilgesellschaft nicht mehr am Rand, wenn es um Wirtschaftsfragen geht. Ihre Forderungen sind klar und deutlich, und sie verlangen von der WIRTSCHAFT, dass sie nicht nur nach Gewinnen strebt, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung übernimmt.

  • Die Wirtschaft muss Klimaschutz ernsthaft mitdenken und ihre Produktions- und Betriebsabläufe klimafreundlicher gestalten, die CO₂-Emissionen reduzieren und auf erneuerbare Energien umsteigen. Dafür bedarf es auch einer stärkeren Fokussierung auf Recycling, Wiederverwendung von Materialien und die Entwicklung von Produkten, die eine längere Lebensdauer haben oder leichter reparierbar sind.
  • Transparenz ist ein großes Thema. Unternehmen sollen offenlegen, wie und wo sie ihre Gewinne machen, welche Steuern sie zahlen und wie sie mit ihren Mitarbeitern umgehen. Es geht darum, das Vertrauen in die Wirtschaft zu stärken und sicherzustellen, dass alle fair behandelt werden.
  • Nachhaltigkeit: Die Forderung nach ökologischer Verantwortung wird immer lauter. Unternehmen sollen umweltfreundliche Technologien und Produktionsmethoden einsetzen, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Das beinhaltet alles von Energieverbrauch und Abfallmanagement bis hin zu nachhaltigen Rohstoffquellen und einer Kreislaufwirtschaft.
  • Soziale Gerechtigkeit: Die Wirtschaft soll aktiv zur Lösung sozialer Probleme beitragen, indem sie faire Löhne zahlt, in die Gemeinschaft investiert und Arbeitsplätze schafft, die Menschen Würde und Sicherheit bieten. Dazu gehören auch gute Arbeitsbedingungen, gerechte Löhne und den Schutz der Arbeitnehmerrechte, sowie die Bekämpfung von Ausbeutung und prekärer Beschäftigung.
  • Die Einbindung in lokale Gemeinschaften wird immer wichtiger. Unternehmen sollen nicht nur global denken, sondern auch regional handeln. Das bedeutet, lokale Zulieferer und Kleinunternehmen zu unterstützen.
  • Andererseits sollen Unternehmen in ihren globalen Lieferketten auf Ausbeutung und Umweltzerstörung achten. Produkte, die unter fairen Bedingungen hergestellt wurden, sollen bevorzugt werden.
  • Zudem bedarf es einen aktiven Einsatz für die Gleichstellung der Geschlechter, faire Löhne für Frauen und eine stärkere Einbindung in Führungspositionen. Zudem sollen Unternehmen Maßnahmen gegen Diskriminierung und geschlechtsspezifische Nachteile am Arbeitsplatz ergreifen, um ein inklusives und gerechtes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Diese Forderungen zeigen, dass es der Zivilgesellschaft ernst ist. Sie möchte, dass die Wirtschaft Teil der Lösung und nicht des Problems ist. Das Ziel ist eine Wirtschaft, die für alle funktioniert, nicht nur für eine kleine Elite. Und das ist eine Botschaft, die in der heutigen Zeit mehr Gehör findet denn je.

Work in Progress - Hinweise willkommen

Autor: Norbert Stute 19.10.24, Update: Maximilian Stark 13.03.25 lizenziert unter CC BY-NC-SA 4.0