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Eine brennende Barikade in Frankreich
WIki | oufik-de-Planoise - CC BY-SA 4.0

Unruhen in Frankreich 2023

Seit Juni 2023 kommt es in Frankreich immer wieder zu Ausschreitungen und Unruhen. Auslöser war die Tötung eines marokkanisch-algerischen Jugendlichen durch einen Polizeibeamten. Die Vorwürfe wegen rassistischem Verhalten der Polizei sind alarmierend, so wurden in den letzten Jahren mehrere Fälle von Polizeigewalt gegenüber ethnischen Minderheiten dokumentiert. Gleichzeitig leidet Frankreich unter einer alarmierenden sozialen Ungleichheit, mit einem Gini-Koeffizienten von 0,295, der auf eine große Kluft zwischen Arm und Reich hinweist. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei über 20%, was das Frustrationspotential junger Menschen erhöht und zu den Unruhen beiträgt. Die Proteste sind der Katalysator dieser zunehmenden sozialen Probleme im Land.

Unruhen in Frankreich 2023
Eine Zeitung mit den Gesichtern von Macron und Le Pen
Can Pac Swire | flickr - CC BY-NC 2.0

Macron vs. Le Pen

Am Wochenende war die erste Runde der Präsidentschafts- wahl in Frankreich. Der Amtsinhaber Emmanuel Macron landete vor der Rechtspopulistin Marine Le Pen. Nun kommt es zur Stichwahl der beiden - am 24. April können die Franzosen eine endgültige Entscheidung fällen. Für Europa wird der Ausgang entscheidend sein, denn Le Pen gilt als europakritisch. So sprach sie sich für einen Rückzug aus der EU und Nato aus und äußerte vor dem Ukrainekrieg wiederholt moskaufreundlich.

Macron vs. Le Pen

Gelbwesten Proteste

Die Bürgerbewegung entstand im November 2018 in Frankreich und sorgte monatelang für landesweite Proteste. Ausgelöst wurden die Demos durch die angestrebte Energiewende Macrons und die höhere Besteuerung fossiler Kraftstoffe. Später wurden auch Steuersenkungen oder höhere Mindestlöhne gefordert. Die politische Ausrichtung ihrer Anhänger ist uneinheitlich und zieht sich durch alle Lager, als einziges Erkennungsmerkmal dienen die gelben Warnwesten.

Gelbwesten Proteste
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