Weltfrauentag am 8. März

Ratgeber zum ➡️ Weltfrauentag

Der Weltfrauentag, am 8. März jedes Jahres, ehrt die sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Leistungen von Frauen. Er entstand aus dem Kampf für Gleichberechtigung und dem Frauenwahlrecht. Historisch wurden Frauen marginalisiert und ihre Beiträge ignoriert. Der Weltfrauentag dient als Plattform, um auf geschlechtsspezifische Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen und für die Rechte von Frauen einzutreten. Es ist ein Aufruf zur Gleichstellung der Geschlechter, zur Beseitigung von Diskriminierung und zur Förderung der Teilhabe von Frauen in allen Lebensbereichen. Der Tag ermutigt zu Solidarität und Bewusstseinsbildung, um eine inklusive, gerechte Welt zu schaffen, in der Frauen ohne Einschränkungen ihre Potenziale entfalten können. Jedes Jahr hat der Weltfrauentag ein anderes Motto. Das Motto des Internationalen Frauentags 2024 lautet: "Frauen wählen!" und ruft die Politik zum Handeln auf und die Frauen zum Wählen bei den verschiedenen Wahlen 2024.

Die Situation der Frauen weltweit

Trotz Fortschritten im Streben nach Gleichberechtigung erleben Millionen Frauen weltweit nach wie vor systematische Benachteiligungen. Laut dem Weltwirtschaftsforum 2023 beträgt die globale Geschlechterlücke im Bereich Wirtschaft, Bildung, Gesundheit und politischer Teilhabe immer noch 32%. In vielen Ländern haben Frauen eingeschränkten Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung. Laut UNICEF gehen weltweit etwa 130 Millionen Mädchen nicht zur Schule. Zudem sind Frauen oft in prekären Arbeitsverhältnissen tätig und verdienen im Schnitt 16% weniger als Männer. Gewalt gegen Frauen bleibt ein gravierendes Problem: Jede dritte Frau hat laut UN-Angaben weltweit körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt. Der Zugang zu politischer Macht ist ebenfalls begrenzt; nur 25% der Parlamentssitze weltweit sind von Frauen besetzt. Der Weltfrauentag ist daher weiterhin von großer Bedeutung, um auf diese Ungleichheiten aufmerksam zu machen und für eine inklusive, gerechte Zukunft für alle Frauen zu kämpfen.

"We Should All Be Feminists." Chimamanda Ngozi Adichie

Aktionen am Weltfrauentag

Seit über einem Jahrhundert versammeln sich Frauen weltweit am Internationalen Frauentag, dem 8. März, um für die Stärkung der Frauenrechte und Gleichstellung einzutreten. Dieser bedeutungsvolle Tag ist geprägt von Demonstrationen, Veranstaltungen und Diskussionen, die auf die Herausforderungen und Ungleichheiten aufmerksam machen, denen Frauen in verschiedenen Gesellschaften gegenüberstehen. Die Bewegung hat historische Erfolge erzielt, wie das Frauenwahlrecht und verbesserte Arbeitsbedingungen. Dennoch sind viele Herausforderungen wie geschlechtsspezifische Gewalt, Lohnungleichheit und eingeschränkter Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung weiterhin präsent. Der Internationale Frauentag fungiert als Katalysator für soziale Veränderungen und erinnert daran, dass die Arbeit für die Gleichstellung der Geschlechter eine fortlaufende globale Verpflichtung ist.

Über die Jahrhunderte haben mutige Frauen unermüdlich für Frauenrechte und Gleichberechtigung gekämpft. Pionierinnen wie Susan B. Anthony, Emmeline Pankhurst und Simone de Beauvoir brachen Barrieren und kämpften für das Frauenwahlrecht, politische Partizipation und soziale Gerechtigkeit. Durch ihre Entschlossenheit und Opferbereitschaft ebneten sie den Weg für nachfolgende Generationen von Aktivistinnen. In den 1960er und 1970er Jahren setzten Frauen wie Betty Friedan und Gloria Steinem die feministische Bewegung fort, indem sie für reproduktive Rechte und berufliche Chancengleichheit stritten. Ihr Erbe inspiriert bis heute Frauen weltweit, sich für eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft einzusetzen.

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Autorin: Jasmin, 07.03.24 - Artikel lizenziert unter CC BY-NC-ND 4.0

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